Was ist Applied Kinesiology (AK)?
Informationen für Therapeuten und Laien
Applied Kinesiologie (AK) ist eine ganzheitliche Untersuchung- und Therapiemethode, die auf der manuellen Testung von Muskeln basiert (Funktionelle Myodiagnostik). Die AK ermöglicht strategisch die Suche nach Auslösern für immer wiederkehrende Beschwerden. Häufig liegt die Ursache fernab vom Symptom und es bestehen komplexe Wechselbeziehungen zwischen den Bereichen Struktur (Muskeln und Gelenke), Biochemie (z.B. Stoffwechselprobleme, Allergien oder Umweltgifte) und Psyche (z.B. emotionale Ursachen wie Stress oder seelische Traumata). Die Methode wird daher von Ärzten jeder Fachrichtung, Physiotherapeuten und Osteopathen angewandt.
Die Grundlage der Methode bilden spezifische Muskeltests, die die Funktion der Muskeln und der euromuskulären Feedbackschleife untersucht, über die die Muskeln durch das Nervensystem gesteuert werden. Das Nervensystem wird durch Einflüsse (Reize) der Innenwelt und Aussenwelt des Organismus beeinflusst. Funktionsänderungen durch diagnostische Reize stellen schliesslich den Schlüssel der diagnostischen Prozesse der AK dar. Die AK ermöglicht die Verbindung zwischen verschiedenen medizinischen Fachgebieten, die oft nur einzeln betrachtet werden. Es können diagnostische Zusammenhänge hergestellt und eine individuelle optimierte und nachhaltige Therapie eingeleitet werden. Die AK wird nur von Personen mit einem staatlich anerkannten therapeutischen Diplom gelehrt. AK unterscheidet sich damit grundsätzlich von allen anderen Formen von "Kinesiologie", die sich teilweise auf George Goodheart, den Begründer der AK berufen, aber doch als Gemeinsamkeit nur gewisse Art von Muskeltest aufweisen.
Bsp. für Symptom-/Ursachenzusammenhänge:
--> Rezidivierende Gelenkbeschwerden: (möglicher Auslöser z.B. OP Narben, alte Traumata, funktionelle gastrointestinale Störungen, CMD, usw.)
--> unklare abdominelle Beschwerden: (mögliche Auslöser z.B. Dysbiosen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Narbenstörfelder)
--> chronische Infektionen: im Zusammenhang mit z.B. Zahnstörfeldern, Impfnarben, Schwermetallbelastung
--> chronisches Müdigkeitssyndrom und Erschöpfung: nach vitalen Infektionen
--> Kopfschmerzen: (Differenzierungsmöglichkeiten z.B. alte Traumata, Histaminunverträglichkeiten, CMD, Schwermetallbelastung)